PILOTPROJEKT
Hermann Hinterramskogler, Präsident 2011/12
Am Beginn eines jeden Projektes steht ein Gedanke, oft ein Wunsch zur Verbesserung einer persönlichen oder gemeinschaftlichen Situation. Ist dieser Wunsch mit anderen Mitmenschen teilbar, kann
daraus ein gemeinsames,
großes Werk werden. 2002 entstand bei
einer kleinen Personen
gruppe aus Gallneukirchen aus dem Bedürfnis
zu freundschaftlichen Begegnungen mit anderen
integren, in ihren Beru
fen vorbildlich agierenden
Personen, die Idee, einen
Club zu gründen. soziale
Gruppen brauchen gemeinschaftliche Ziele für
ihren Zusammenhalt, eine
Identifikation, die wiederum die Motive der Gruppe im Allgemeinen erfüllt.
Aus dem großartigen Gedanken gemeinsam Hilfeleistungen an Bedürftige in der Region und in der Welt bewerkstelligen zu können, wurde der Rotary Club Gallneukirchen-Gusental ins Leben gerufen. Die Aufnahme unseres Clubs in die weltweite Organisation von Rotary international hat unseren Club und unsere Region mit einem schlag an das internationale Netzwerk von Rotary Angeschlossen und hat uns an allen Errungenschaften von Rotary seit 1905 teilhaben lassen. es ist jedem Club überlassen, was und wie viel er vom Angebot der rotarischen Organisation annimmt, sei es der internationale Jugendaustausch, die weltweiten Sozialprojekte mit der Möglichkeit der persönlichen Einbindung jedes Rotariers, die einmalige Chance, Kontakte auf Augenhöhe unter dem Prinzip der rotarischen Freundschaft mit Personen unterschiedlicher Kulturen zu knüpfen und gemeinsam Ziele zur Verbesserung humanitärer Bedingungen sowie zur Verständigung der Kulturen zu verfolgen.
10 Jahre RC Gallneukirchen Gusental 2002 - 2012
Die Projektedarstellungen auf unserer Website orientieren sich an der Festschrift (siehe Anhang, PDF Datei), die anlässlich unseres 10-jährigen Bestandsjubiläums 2012 publiziert worden ist. Es sind Stellungnahmen aus der Sicht der Präsidenten, um auf diesem Weg gleichzeitig über sein persönliches Engagement und Wirken eine Aussagen zu treffen und parallel dazu die innerhalb einer Dekade entwickelten Ideen und Projekterfolge entsprechend zu würdigen und in Erinnerung zu halten.
Die ersten zehn Bestandsjahre hat unser Club gut genützt, um in der Heimatregion starke Wurzeln für einen wachsenden Baum der Ideale von Rotary auszubilden, der als Früchte unsere Hilfsbereitschaft trägt, und die Chancengleichheit für alle Menschen sowie Bildung und das Verständnis für andere Kulturen fördert. im Ausland haben wir bereits kleine Pflänzchen von Initiativen gesetzt, die mit unserer Hilfe zur Selbsthilfe der Betroffenen gedeihen können.
In Summe hat der Club Gallneukirchen Gusental in den 10 Jahren seines Bestandes rund 180.000.- Euro an finanziellen Unterstützungen regional und international geleistet.
CLUBGRÜNDUNG
Günter Mayrhofer, Präsident 2002/03
Meine Präsidentschaft im rotarischen Jahr 2002/2003 war geprägt von der Gründungsphase und somit im Besonderen von der Gründungsversammlung und der Charterfeier unseres Clubs. Es sind mittlerweile zehn - für mich persönlich unvergessliche - rotarische Jahre "ins Land gezogen"; zehn Jahre, die gleichzeitig für eine tolle, kontinuierliche und somit für eine stabile Entwicklung unseres Clubs stehen.
Verantwortlich für die nachhaltige Existenzsicherung einer Solidar- und Wertegemeinschaft sind aus meiner Sicht ausschließlich die jeweils handelnden Menschen - sprich unsere Clubmitglieder. Als Gründungspräsident unseres Clubs habe ich mir einige persönliche Ziele gesetzt. Zwei dieser Ziele hatten für meine Person in der Startphase unseres Clubs oberste Priorität:
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Die konsequente und rasche Installation von Organisationsstrukturen in unserem Club und damit einhergehend
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eine Personengruppe in Form unserer Gründungsmitglieder - welche erfahrungsgemäß zum Teil aus völlig unterschiedlich strukturierten Persönlichkeiten besteht - im Laufe der Zeit zu einer homogenen Gruppe zu formieren.
Beide genannten Ziele waren und sind auch in der Zukunft aus meiner Sicht für eine nachhaltige Existenzsicherung unseres Clubs von enormer Bedeutung. Dies bedeutet daher auch in weiterer Folge, dass wir - damit meine ich jedes einzelne Clubmitglied und unsere zukünftigen Präsidenten und Funktionsträger - permanent an unseren Organisations- und Kommunikationsstrukturen, aber auch an der so wichtigen Homogenität und damit am nachhaltigen Zusammenhalt unserer Mannschaft "feilen". In weiterer Folge stellt sich für mich auch die Frage: Was waren die Gründe bzw. was könnte die Basis dafür gewesen sein, dass in unserem Club Homogenität überhaupt entstehen konnte? Meine persönliche Reflexion zu unserer nunmehr bereits zehnjährigen Clubgeschichte hat folgende Antworten parat:
1. Jedes einzelne Clubmitglied hat seine Persönlichkeit und somit seine Tugenden und Fähigkeiten in das Clubleben eingebracht.
2. Bei den vorgenannten Tugenden spielten Toleranz, Respekt, Offenheit und Transparenz sowie Kritikfähigkeit und Kritikbereitschaft eine wichtige Rolle.
3. Unser von allen Clubmitgliedern getragenes Clubmotiv "Ein Tropfen Hilfe ist besser als ein Ozean voll Sympathie" hat uns von Beginn an in die Lage versetzt, kleinste und kleine soziale Projekt in unserer Region zu verwirklichen und somit hilfsbedürftige Menschen zu unterstützen. So war einerseits die rotarische Motivation gemäß dem Leitspruch "Service above self" bereits in unserer Gründungsphase evident und hat andererseits das Zusammengehörigkeitsgefühl bei unseren Mitgliedern entsprechend gestärkt bzw. verstärkt.
4. "Last but not least" trugen Humor und Geselligkeit nicht unwesentlich zur erfolgreichen und gleichzeitig raschen Entwicklung der Homogenität in unserem Club bei In jedem Augenblick, in dem ich diese Zeilen niederschreibe, machen meine Gedanken mit mir und hier insbesondere mit meinen Emotionen eine Zeitreise durch unsere nunmehr zehnjährige Clubgeschichte - eine Geschichte, in der eine Vision zur Wirklichkeit wurde. Eine Geschichte, die jeden Einzelnen von uns mit Freude, aber auch mit entsprechendem Stolz erfüllen kann. Eine Geschichte, die aber auch die Basis für eine Zukunft bilden muss, in der unsere Mitglieder, Funktionsträger und Präsidenten befähigt und zugleich motiviert sind, dieses rotarische Werk im Sinne aller Beteiligten und insbesondere zum Wohle sozial- und hiftsbedürftiger Menschen in unserer Region effizient fortzusetzen.
Ein aufrichtiges und herzliches Dankeschön will ich ebenfalls in diesem Rahmen jedem unserer rotarischen Clubfreunde für ihr bisheriges persönliches Engagement aussprechen.
Abschließend will ich meinem Freund Alfred Hawel nochmals herzlich dafür danken, dass er mich im Jahre 2001 von der Idee, in Gallneukirchen einen Rotary-Club zu gründen, in nur wenigen Gesprächen überzeugen konnte. Dass er mir in weiterer Folge in der gesamten Clubgründungsphase und auch in meinem Präsidentenjahr immer hilfsbereit und mit Rat und Tat zur Seite stand, war für Alfred Hawel eine Selbstverständlichkeit.
In: Festschrift, Jubiläumsfeier, 10 Jahre RC Gallneukirchen-Gusental 2012, 8, 16f.